Gold als Inflations- und Krisenschutz

Eine Inflation von rund zwei Prozent jährlich ist normal und sogar von der EZB, der Europäischen Zentralbank, gewünscht, um ein stabiles wirtschaftliches Wachstum sicherzustellen. Im Jahr 2020 lag die Inflationsrate in Deutschland, unter anderem aufgrund der Corona-bedingten Mehrwertsteuersenkung, bei 0,5 Prozent. Aus heutiger Sicht ist diese Rate ein Traum für die Verbraucher, denn: Im September 2022 lag die Inflationsrate den siebten Monat in Folge bei über sieben Prozent.

Anders als die Coronakrise im Jahr 2020 ist der Ukrainekrieg nicht nur eine politische und gesellschaftliche Krise, sondern hierzulande und in vielen anderen Ländern mitverantwortlich für eine Inflationskrise. Ersparnisse werden angesichts einer solch hohen Inflationsrate Monat für Monat weniger wert, was selbstverständlich nicht in Ihrem Sinne ist. Was also können Sie mit Ihren Ersparnissen anstellen, um einen weiteren Wertverlust zu verhindern?

Investitionen in Sachwerte tätigen

Viele Menschen setzen in Zeiten hoher Inflation auf Sachwerte und versuchen möglichst hohe, aber doch sinnvolle Summen in diese zu investieren. Zu den in Krisenzeiten nachgefragten Sachwerten zählen unter anderem Autos und Kunst mit Sammlerwert, Grundstücke, Schmuckstücke, Uhren und natürlich Edelmetalle. All diese Sachwerte haben gemein, dass sie (meist) nur in einer begrenzten Anzahl verfügbar sind und eine regelmäßige Nachfrage nach ihnen besteht. Mitten in einer Inflationskrise sind die Preise für viele Sachwerte allerdings bereits sehr hoch, bessert sich die Inflation schon kurz nach der Investition, muss damit gerechnet werden, dass der Preis des Sachwerts erst einmal fällt. Darum ist es wichtig, nicht alles Geld in vermeintlich sichere Sachwerte zu investieren, sondern auf ein breit gestreutes Portfolio zu achten.

Goldinvestitionen während der Inflation

Idealerweise haben Sie sich bereits um den Schutz ihres Vermögens gekümmert, bevor es zu einer Inflation kommt. Sind Sie spät dran, sind die Preise für diverse Sachwerte größtenteils schon stark gestiegen – oft auch die Preise für Gold. Dennoch wird, auch wenn wir uns bereits in einer starken Inflation befinden, immer wieder gerade die Investition in Gold empfohlen.

Ein Grund für diese doch recht häufige Empfehlung ist, dass Gold im Gegensatz zu anderen (Edel-)Metallen relativ selten ist. Sollte sich die Inflation zeitnah bessern, ist daher nur mit einem begrenzten Preisverfall zu rechnen. Bei der Betrachtung von Charts, die die Goldpreisentwicklung der letzten 10, 20 oder auch 40 Jahren abbilden, werden Sie zudem feststellen, dass der Wert des Goldes dauerhaft wächst. Auch wenn der Goldpreis hin und wieder aufgrund bestimmter Ereignisse gefallen ist, ist er in der Vergangenheit immer über den Wert, den er vor dem Wertverlust hatte, gestiegen.

Dafür verantwortlich ist unter anderem das Vertrauen der Menschen in Gold, das nicht nur von Investoren nachgefragt, sondern auch in diversen Industrien benötigt wird.

Frühzeitig in Gold investieren

Wer frühzeitig in Gold investiert, um sich gegen die negativen Folgen einer Inflation abzusichern, wird während der meisten Inflationskrisen einen starken Anstieg des Goldpreises erleben. Plötzlich kann das Gold für deutlich mehr Geld verkauft werden, als es einst gekauft wurde. Befinden Sie sich in genau dieser Situation, sollten Sie sich jedoch genau überlegen, ob Sie Ihr Gold mit Gewinn veräußern möchten oder ob Ihnen der durch das Gold gewährte Inflations- und Krisenschutz doch mehr wert ist.

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